...über Cornwall nach Wales...
Circlestour of Great Britain
Der Weg ist das Ziel und der führt bei sonnigem Himmel durch eine herrliche Landschaft, fast so wie in den
Krimifolgen von => Inspektor Barnaby <= zu sehen. Mein Strecke führt mich auf der A 396 nach Minehead
als ich bemerke, das mein Navi keinen "Saft" mehr hat. Also schattiges Plätzchen gesucht, gefunden und der Sache auf den Grund gehen!
Die Ladesteckdose ist tot..., also Werkzeug ausgepackt und nach der Sicherung gesucht. Die ist im Scheinwerfer, eine mit 500mA. Das sollte zum laden eines Navi ja wohl reichen.
Kann bei genauem hinsehen auch keinen defekt an den Kabeln oder am Ladekabel entdecken.
Neue Sicherung rein, getestet und alles wieder zusammengebaut. Sieht ja auf dem Bild wild aus, ...ist es aber nicht. Die Straßen durch den Nationalpark sind schmal und
kurvenreich und somit macht die weiterfahrt richtig Spaß und ich erreiche so einen idyllisch gelegen Campingplatz direkt an einem kleinen
Fluss. Da denke ich doch gleich, das ich
hier super meine Bierdosen kühlen kann.
Bei dem herrlichen Wetter ein muss, wer will schon weine lauwarme "Brühe". So halte ich mich nicht lange auf, Bier ins Wasser, Zelt aufgebaut
und den Kocher angeschmissen und dann ganz relaxt eine kühle Blonde...
AdA:
Heute, Anfang Oktober regnet es, mein Kater liegt auf dem Schreibtisch und schnurrt vor sich hin. Wehmütig denke ich an die schöne Zeit...
Bei meiner Anreise hat mich das Betreiberehepaar, wie ihr seht
herzlichst empfangen. Da sie keinen Stromanschluss an den Plätzen für die Zelte haben, wird mein Navi kurzerhand in der Rezeption
bis zum nächsten Morgen wieder aufgeladen. Nach einer ruhigen Nacht wieder das
alte Ritual des Abbauens des Zeltes und Verpackens meiner Sachen auf der Intruder.
Und auch heute wird es wieder ein sehr warmer Tag werden, keine Wolken am Himmel in Sicht. Meine Tour führt mich Heute über die A 39/A38 und A487/A494 nach Bala.
aber Unterwegs komme ich auf kurvenreichen und zum Teil zugewachsenen Straßen, wie hier fast wie durch einen Tunnel schattig und somit kühlend gut voran. Auf einmal steht ein riesiger Traktor
vor mir, aber er hat mich gesehen und fährt ganz links und ich habe genügend Platz zu vorbeifahren.
Aberaeron erreiche ich zur Mittagszeit. An der Strandpromenade ist nix los! den Walisern ist es scheinbar zu warm... Also ein paar Fotos geschossen und wieder auf den Weg gemacht.
Der nächste Halt ist in einem kleinen Dorf. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Man möchte länger verweilen, aber die Schatten sind schon recht lang und ich
muss zusehen, das ich mein
heutiges Etappenziel nicht zu Späht erreiche.
Also auf den Weg gemacht... und am späten Abend erreiche ich dann am Glanllyn - Lake, einem doch großen See gelegen den Campingplatz. Ein älteres Ehepaar empfängt mich freundlich, er spricht sogar
a´weng deutsch und sie sucht mir mit dem Fahrrad vorausfahrend dann einen für mein kurzes Ladekabel günstigen Platz aus.
Und was seht ihr am Himmel...?, jedenfalls keine Regenwolken. Da schleppe ich doppelt Klamotten mit mir rum und dann scheint hier nur die Sonne. ;-))))
Was sagt ihr, ist das nicht ein herrlicher Ort zu leben, in den Hügeln am See, oder...
...der Blick über den Glanllyn - Lake zum Aran Benllyn 885 m (2,904 ft)..., ist doch was für die Seele.
Den Gedanken freien lauf lassen... und dann ganz entspannt in meinen Schlafsack eingegraben. Es ist ziemlich kühl geworden als die Sonne weg war.
Am nächsten Morgen ist der Himmel bedeckt. Kein wunder das mich a´weng fröstelt, aber nach einem deftigen Frühstück und frischem, heißem Kaffee ist die Welt wieder in Ordnung und ich beeile
mich meine Sachen zu verstauen, denn Heute
steht ein besonderer Ort auf dem Programm.
...longest name in Britain! beim aussprechen
kriegste ´nen Knoten in der Zunge ;-)))...
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, ca.120 km
Da ich ja nicht auf der Flucht bin, habe ich hier mal gehalten und ein Foto geschossen, denn es wird heller am Horizont und es
kommen Berge in Sicht. Nach kurzer Fahrt reißt der Himmel auf und ich werde mit bestem
Bikerwetter belohnt. Am Llyn Ogwen lasse ich den Moment von einem Wandererpaar festhalten. Bitte lachen Sie mal hat sie gesagt...,und nur a´weng geduld, es geht weiter... ;-)
und ich musste wie ihr seht. :-))))
Und es wird wieder ein warmer Tag, noch einer...
Es wird langsam Mittagszeit (der kleine Hunger kommt) und Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ist noch weit. Der kleine Pub mit Heinrich, der die vielen Frauen hat hinrichten lassen,
muss aber noch in den "Kasten"!
Und da ist er der wohl am meisten fotografierte Bahnhof von Großbritannien, Llanfairpwll (Kurzform) Gegenüber ein Einkiaufscenter, von Touris überlaufen. Busse über Busse machen hier Halt. Klar, denn ich bin ja
auch hier...,
oder?
Nun wird es aber langsam Zeit das heutige Etappenziel ins Auge zu fassen, besser den Weg da hin,
denn es geht nach Keswick Der Weg dahin wird nicht langweilig. So treffe ich beim tanken einen echten Dog on the Road, er
lässt Herrchen nur mal eben nachtanken und erregt auch beim
Tankstellenpersonal Aufmerksamkeit!
Und auch das kannst Du in Großbritannien erleben, und keiner stößt sich daran, Kühe werden zum melken getrieben. Der Himmel zieht langsam voller Wolken
und als ich mein Etappenziel erreiche trübt es sch verdächtig ein. Ich werde doch etwa a´weng Regen abbekommen, so wie im vorigen Jahr in Schweden und Norwegen? Aber Wodan hat ein einsehen
und so kann ich bei trockenem Wetter mein Zelt aufbauen und mir was warmes köcheln. Am Abend noch eine kühle Blonde, oder zwei... *g*
Und ich kann es gar nicht Glauben und reibe mir verdutzt die Augen. Solche sanitären Anlagen auf einem Campingplatz, ja! Bin immer wieder sehr positiv Überrascht, habe ich auf meinen Touren doch anderes erlebt.
Da macht das Duschen doppelt soviel Spaß.