...von Scotland nach Yorkshire,
bei bestem Bikerwetter der Küstenlinie folgend
zu Castles, Abbeys...

 
last stages, Circlestour 2013 of Great Britain

Ein herrlich ruhiger Platz mit einer schnuckeligen Rezeption mit kleinem Shop der fast alles hat, von frischen Eiern bis zum Steak mit einem riesigen Anwesen hinter dieser Hecke versteckt,
aber weit genug weg damit wir Camper unsere Ruhe haben... Also wie gehabt Zelt aufgebaut und von einer englischen Familie beobachtet, was der German Kraut so treibt. Aber als ich mein Bier auspacke hält Ihn nichts mehr und wir plaudern, zwar mit Händen und Füßen, mein Englich ist "my english is really bad". Aber es geht auch mit meinem Steak voran und er wünscht mir a´guten...
Eine erholsame Nacht hinter mir mache ich mich wieder bei herrlichstem Sonnenschein auf den Weg. Heute geht es in den Dunstkreis von London, nach Hertford. Aber es gibt unterwegs auch noch was zu entdecken und es wird flach...

Ob hier auch schon im 13. Jahrhundert Robin Hood mit seinen "Merry Men" eingekehrt ist? Wir werden es nicht mehr erfahren. also weiter, immer weiter meinem heutigen Etappenziel entgegen. Und da is´er, mein Ausgangspunkt für die morgige Erkundung von London.
Und wieder werde ich überaus freundlich Empfangen und bekomme meinen Platz zugewiesen. Er mit Fahrrad vorneweg und icke mit der Trude hinter ihm her. Und in "der grünen Hölle" ist mein Zelt schnell aufgebaut und die Klamotten zum trocknen aufgehangen. Nicht weil diese vom Regen, nein vom Schweiße nass sind. Es ist kaum zu glauben, aber es herrscht hier ein unglaublich heißes Wetter. Kaum angekommen werde ich auf das herzlichste willkommen geheißen und von dem Herrn hier auf ein Bier eingeladen...
Und es war ein Genuss...

Erkundige mich, wie ich morgen am besten in die City komme und bekomme reichlich Ratschläge. Am besten wäre es von hier aus mit der Bahn, denn die Station sei nur 5 min von hier und sie fährt auf geradem Weg in das Zentrum. Aber ich ernte nur Kopfschütteln weil ich meiner Trude die Stadt zeigen will...

Im Jahr 410 n. Chr. nach der Eroberung Englands durch die Angeln und Sachsen komme ich Heute mit der Trude nach London. Und, von wegen Verkehrskaos nix davon! Hier wird ganz gesittet gefahren und nicht wie in Deutschland, hier nimmt man Rücksicht auseinander!

Der arme Kerl hier neben mir, bei brütender Hitze muss er ausharren, ick habe mal nebenher den Big Ben vorm umfallen bewahrt und suche nun nach einer neuen Herausforderung... Mache eine Runde durch die Stadt wo ganz schön was los ist, zum Trafalgar Square, wo ich ein paar Einkäufe mache. In einer Seitenstraße stehen die roten Doppeldecker und warten auf ihre Kunden.
Füße platt gelaufen gehts zurück zur Susy und auf zur Queen... Und so stehe ich vor dem Eisernen Absperrzaun und rufe "lasst mich herein", aber da haben ´ne ganze Menge was dagegen... Der hier, und noch ein paar Mädels mit MP´s Hier gibt´s nicht viel zum schauen und so mache ich mich langsam auf den Heimweg. Im Park gönne ich mir bei dem Wetter noch ein Eis und mache mich dann auf zum Campingplatz, wo noch eine schöne kühle Blonde auf mich wartet... Und da sind wir wieder, meine Susy und icke, bei schönstem Wetter lasse ich mir mein Steak und Bier schmecken und lasse den Tag langsam ausklingen. Gerade noch mitten im Trubel und nun im Grünen... Morgen gehts ja schon wieder auf den Kontinent, ...manno ist die Zeit schnell vergangen. Aber ich werde wieder kommen, versprochen! Nach ein paar Km bin ich am nächsten Tag schon am Ticketschalter und buche die überfahrt nach Calais. Bay bay Great Britain, ich komme wieder Auf der Fähre gönne ich mir ein letztes mal ein gutes zweites englische Frühstück. Und bei, wie sollte es anders sein! schönstem Wetter und ruhiger fahrt bin ick auf dem bekannten Campingplatz angekommen. Der Betreiber hat mir sogar nur den halben Preis abverlangt, er hat sich richtig gefreut, das ich auf der Rücktour wieder bei ihm halt mache. Habe mir bei meiner Tourplanung nur ruhige und in der Natur liegende Plätze raus gesucht. Heute ist es a´weng kühler als die Tage zuvor. Mein Weg führt mich über Reims in die Vogesen. Frankreich flach wie ein...(ich sag es mal nicht) Aber es kommen ja noch mal ein paar Kurven in den Bergen.
Frankreich, ...Frankreich. Das gibt's es nur hier, mitten im Kreisverkehr, mir hat's gefallen. In den Vogesen erwartet mich trübes, regnerisches Wetter, na endlich mal a´weng Abkühlung nach der Hitze der letzten Tage. Aber es regnet nicht beim Zelt aufbauen. Und es dauert auch nicht lang, da ist ein neugieriger Franzose da und lichtet mich bereitwillig ab. Er freut sich mit mir über eine Blonde
und lädt mich zum angeln ein. Schaun´mer mal denke ich mir und mache mich mit ihm auf den Weg... Ein kristallklarer und sehr kalter See liegt da im Wald. Er steht schon im Wasser und die Fischlein schwimmen ihm um die Füße, er hat aber kein Glück und fängt nix. Liegt wohl auch ein bisschen an seinen Kindern die da im Wasser planschen.
Und dann regnet es in den Vogesen doch noch ein bisserle... a´weng halt. Morgen denke ich so etwas wehmütig bei mir, geht's zurück nach Hause. Tankstop mit Hohenzollernburg im Hintergrund. Zieht sich ein bisschen mein Heimweg, Baustellen und dann noch Berufsverkehr, aber ich genieße die letzten Kilometer meiner diesjährigen Tour. Wieder angekommen mache ich das obligatorische Foto, Unfallfrei und wohlbehalten mit vielen neuen Eindrücken im Hinterkopf.

Und die Sonne scheint, ist das nicht schee..